Woher stammt der Begriff Benze Kriiz, obwohl es schon lange keinen Benz mehr gibt? Der Lehenbauer Johann Benz errichtete am Benze Stich um 1750 das erste Kreuz an einem Fahrweg, den die Fuhrleute sehr fürchteten.
Die alte Straße, an der das Kreuz stand, wurde verbaut und 1900 die jetzige Straßenführung angelegt. Ursprünglich sollte die Straße am äußeren Beginn des Stiches über die Grafenhalde abwärts zur Färbergasse geführt werden. Dies verhinderte ein Grundstückbesitzer. An der Färbergasse befand sich außer der Färbe noch kein weiteres Haus. Da die Fläche später als Holzlagerplatz genutzt wurde, ließ die Stadt aus ästhetischen Gründen das Kreuz an die damalige Waldstraße -heute Haus Winkelmann- versetzen. Ein Baufahrzeug beschädigte 1950 das Kreuz dort schwer und es wurde 1954 von der Stadt am Ende der Gummppstraße neu errichtet.
Joachim Schweizer hat im Archiv noch interessante Dokumente darüber gefunden.
Vor cirka drei Jahren hat der KFV festgestellt, dass das Kreuz total eingewachsen und der Korpus verfault war.
Nach einstimmigem Beschluss von Vorstand und Beirat wurde der Stadt das Angebot gemacht die Sanierung zu übernehmen mit der Auflage einen geeigneteren Standort zu finden, welcher dem Kreuz würdig ist. Wenn sie aufgepasst haben, ist das der vierte Standort! Nachdem der Platz gefunden war, wurde der Auftrag an Gerlinde Hummel-Höfflin erteilt.
Im Winter 2020 war der geschnitzte Korpus fertiggestellt.
Nun konnte er von Peter Pfaff gefasst werden, ebenso konnte Peter das Blechdach vom alten Kreuz neu bemalen. Das Fundament wurde von uns ausgehoben und von der Fa. Butkus betoniert. Danach konnte das Steinkreuz mit dem Teleskoplader der Fa. Butkus versetzt werden. Herzlichen Dank an Hans Reisle, er hat das Kreuz gereinigt und auch die Pflasterung drum herum vorgenommen. Seine Frau Gisela hat sich bereit erklärt, die Blumen, die sie gepflanzt hat, zu pflegen. Am Sonntag den 1. August 2021 wurde das neue Kreuz von Padre Jorgiano feierlich eingeweiht.
Vielen Dank allen Helfern dafür. |